Montag, 5. Dezember 2016

Interview mit Nadine Erdmann

Hallo ihr Lieben,
auf der alten Website haben wir ein Interview mit Nadine Erdmann, der Autorin der Cyberworld-Reihe geführt, was ich euch hier auch noch mal präsentiere:


Wolltest du schon immer Autorin werden?

Nein, ich wusste lange Zeit gar nicht, was ich beruflich machen will. Irgendwann war mir dann klar, dass ich mit Kindern und Jugendlichen arbeiten wollte, daher hab ich verschiedene Praktika in Kindergärten und Jugendheimen gemacht, jede Menge Nachhilfe gegeben und schließlich Lehramt studiert.

Geschichten ausgedacht hab ich mir “nebenbei“ aber eigentlich schon immer – meistens vor dem Einschlafen. Das ist auch heute noch so. Hin und wieder hab ich auch mal etwa aufgeschrieben, doch so richtig fing das erst während meines Studiums an. Da war es allerdings eher privat und ich hab meine Texte, wenn überhaupt, nur ein paar Freunden gezeigt.

Wie lange brauchtest du ungefähr, um ein Buch zu schreiben?

Das ist ganz unterschiedlich. Der “Mind Ripper“ hat mit allen Planungen, dem eigentlichen Schreiben und dem Überarbeiten fast ein Jahr gedauert. Teil 2, “House of Nightmares“, ging dann schneller, weil ich die Figuren beim Schreiben schon viel besser kannte und die CyberWorld mit ihrem Regeln, Grenzen und Möglichkeiten auch schon fertig war. Das hat das Schreiben viel einfacher gemacht, weil ich nicht ständig Dinge erst mal ausprobieren musste, um zu gucken, ob sie auch wirklich funktionieren.

Wie alt warst du, als du dein erstes Buch veröffentlicht hast?

Mitte 30.

Wie bist du auf die Idee gekommen, ein Science-Fiction-Buch zu schreiben?

Mir sind die Genre bei Büchern völlig egal. Ich mag Schubladen nicht so gerne, deshalb achte ich bei Büchern, Filmen oder Serien auch nicht so sehr auf das Genre, sondern ich gucke einfach, ob mich die Inhaltsbeschreibung neugierig macht. Ich hatte also nicht wirklich die Idee: “Hey, ich schreib jetzt mal ein Science Fiction Buch!” Ich fand einfach die Vorstellung cool, dass man in ein Computerspiel direkt reinspringen und als Avatar hautnah unheimliche Welten erforschen und gegen fiese Monster kämpfen kann. Da es die Technik so, wie ich sie in den CyberWorld-Geschichten beschreibe, heute noch nicht gibt, ist daraus dann eben eine Science-Fiction-Reihe geworden. :o)

Gab es irgendein Erlebnis, das dich dazu gebracht hat, die Cyber-World-Reihe zu schreiben?

Nein, ein besonderes Erlebnis gab es nicht. Ich hätte eben nur ganz gerne die Computerspiele zum selbst Reinspazieren und weil es die heute eben leider noch nicht gibt, hab ich sie mir eben geschrieben. ;o)

Wir haben in deinem Lebenslauf auf lovelybooks.de gesehen, dass du Bleistifte sammelst, und wir würden gerne wissen, warum?

Ich schreibe mit Bleistiften am liebsten. Kugelschreiber oder Füller verschmieren, schreiben oft nicht richtig, trocknen ein, laufen aus … Bleistifte sind da total unkompliziert. Die muss man nur ab und an anspitzen und es läuft. :o)

Gab es eine Zeit, in der du an dir gezweifelt hast, oder daran, dass du es wirklich schaffst, ein Buch rauszubringen?

Natürlich ist es immer wichtig, den eigenen Geschichten gegenüber kritisch zu bleiben, aber zweifeln darf man an ihnen nicht. Wenn man Absagen von Verlagen bekommt, ist das sicher nicht immer leicht, aber wenn man selbst nicht an sich und seine Geschichten glaubt, dann wird es auch kein anderer tun, also hilft nur durchhalten und sich nicht unterkriegen lassen. Und durch die Möglichkeiten des Selfpublishings hat man als Autor heute ja auch die tolle Möglichkeit, sein Buch ohne einen Verlag zu veröffentlichen.

Vielen Dank an Nadine Erdmann und euch da draußen empfehle ich noch einmal die Cyber-World-Reihe
Bis dahin, schaut doch einfach mal auf http://www.nadineerdmann.de/!



Ich hoffe, es hat euch gefallen! 
Bis morgen, 
eure Nadja

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